Trostgedichte 2
Auch in früheren Zeiten brauchte man viel Trost, eigentlich sogar noch mehr als heute, wenn man an die geringere Lebenserwartung und die widrigen Lebensumstände denkt. So wundert es nicht, dass seit dem Barock viele Trostgedichte entstanden sind. Davon werden einige ausgewählte hier präsentiert.
Ein Trostgedicht aus dem Barock
Dieses Trostgedicht sucht die Kräfte im Innern zu wecken. Sie sind da, zum Suchen muss man nur das Licht anknipsen.

Ein Trostgedicht von Lessing
Dieses Trostgedicht ist ein Appell ans „Trotz alledem“.

Ein Trostgedicht von Fontane
Fontane sieht den Trost im steten Auf und Ab: Das Leben geht weiter, was auch passiert sein mag.

Zum Trost einige Ratschläge
Einige gute Ratschläge als Trost in Gedichtform für verschiedene Lebenslagen liefert Friedrich Rückert.

Noch ein Trostgedicht von Friedrich Rückert
Und hier als Nachschlag ein Trostgedicht Rückerts zum Umgang mit dem Tod.

Kommentar:
Rückert nutzt in beiden Gedichten als Vers den Alexandriner, d.h. sechs Hebungen pro Vers, wobei nach der dritten eine Pause eingesetzt wird. Diese Versform wurde im Barock viel genutzt, weil sie sich hervorragend für antithetische Aussagen nutzen lässt, wie z.B. Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein.
Fließen lassen!
Nikolaus Lenau empfiehlt als Kummerkur, den Kummer auf eine bestimmte Art auszuleben.

Grüner Wassertrost
Er braucht etwas, doch er kommt: der Trost aus dem Wasser. Wobei er erstaunlicherweise die Farbe Grün annimmt.

Trostgedicht für eine Mutter
Wie man den Lebensdaten entnehmen kann, ist dieses Trostgedicht keine Fiktion, sondern der Versuch einer sterbenden Tochter, ihre Mutter zu trösten.

Trostgedicht eines Vaters
Mit einem einzigen Reim – also ganz auf kindliche Art und Weise aufgebaut – kommt dieses Trostgedicht eines Vaters an sich selbst aus.

Himmlischer Trost
Dieses Gedicht versucht durch eine naiv scheinende Sicht auf den Tod zu trösten. Fast könnte man denken, es wäre von Matthias Claudius.

Der alte Trost
Die Gefahren von Trauer und Kummer führt dieses Gedicht an, um den Trost schließlich bei höheren Gewalten finden zu lassen.



