Gedichte über Sehnsucht 2
Früher war nicht nur alles besser, sondern auch sehnsüchtiger. Da durfte man im Gedicht noch in Sehnsucht schwelgen. Heutzutage sind Gefühle in Gedichten, außer bei Amateuren, nicht mehr in. Von daher wird man auf dieser Seite mit Gedichten aus dem 19. Jahrhundert und früher bestens bedient beim Thema Sehnsucht.

Goethe über Sehnsucht
Interessant in Goethes Gedicht über die Sehnsucht ist das Wechselspiel von kurzen und langen Zeilen, vor allem weil der Satzbau über die Versgrenze hinaus geht. Das erzeugt erwartungsvolle Pausen.


Blinde Sehnsucht
Liebe macht bekanntlich blind und die Sehnsucht scheint diese Blindheit noch zu vertiefen, wie das folgende Gedicht zeigt.


Sehsucht in Naturgewalten
Recht gewaltig kommt dieses Sehnsuchtsgedicht daher. Die Erde, die Sonne, der Regen, das Meer, alle müssen mithelfen das Phänomen Sehnsucht zu veranschaulichen.


Die beflügelnde Kraft der Sehnsucht
Nicht stilles Leiden, sondern ein Stimmungshoch am frühen Wintermorgen beschert die Sehnsucht dem Ich in diesem Gedicht. Wobei lyrisches Ich und Dichter in diesem Fall sehr nahe beieinander sind, denn dieses Sehnsuchtsgedicht stammt aus einem Brief Mörikes an seine Verlobte Luise Rau. Dass es nicht zur Heirat kam, ist wiederum eine andere Geschichte.


Menschenleere Sehnsucht
Kein einziger Mensch erscheint in Heines sehnsüchtigen Zeilen, oder vielleicht doch?


Gedicht über Entfernung und Sehnsucht
Eine historische Romanze enthält dieses Gedicht über Sehnsucht, denn das Problem verwelkender Rosen bei weiter Entfernung hat sich heutzutage verlagert zur Furcht vor Funklöchern. Aber als nostalgischer Liebesgruß wäre die dritte Strophe sicher auch heute noch zu gebrauchen.


Sehnsucht nach dem Unmöglichen
Das alte Lied: Ein alter Herr verliebt wie ein junger Kerl in eine schier unerreichbare Frau. Die Sehnsucht ist einfach nicht tot zu kriegen.

