November-Gedichte
Der November ist ein falscher Neuner, so viel steht fest. Namen wie Windmond, Nebelung oder Schlachtmond – Bezeichnungen, die es auch für den November gegeben hat – wären sicher passender. Aber Namen sind Schall und Rauch, was auch kein schlechter Name wäre, denn Schall (Karneval, St. Martin) und Rauch (Allerheiligen, Totensonntag) hat dieser Monat reichlich zu bieten.
Neben trübsinnigen kirchlichen Feiertagen gibt es noch den ziemlich weltlichen Volkstrauertag, der an die Toten der Weltkriege erinnert, die ja unter ziemlich deutscher Beteiligung stattgefunden haben oder krasser gesagt: Ohne uns uns wär nix passiert. Kein Feiertag ist der neunte November, aber picke-packe voll mit deutscher Geschichte: Ausrufung der Republik 1918, Putsch 1923, Progromnacht 1938 und Fall der Mauer 1989.
Und wem das alles an Fest-, Feier- und Gedenktagen nicht reicht: Auch der erste Advent fällt zumeist in den November, Weihnachten steht vor der Tür. Die Aufforderung, Türen und Fenster geschlossen zu halten, kann nicht ernst genug genommen werden.
Rein lyrisch überstrahlt Friedrich von Schiller den ganzen Rest der November-Poeterei, weil: Geburtstag am zehnten. Zum Monat selbst hat er allerdings nichts Lyrisches beigetragen. Also mussten Dichter wie Klabund, Arno Holz, Hermann Löns und Franz Werfel ran. Ach ja, und der Herbst ist auch ein fleißiger November-Gedichteschreiber, aber als vornehmer Herr schreibt er nicht selbst, er lässt schreiben.
Um das wichtigste Thema des Novembers kommen auch Gedichte nicht herum: das Wetter. Der Monat ist berüchtigt für seine abwechslungsreichen Wetterlagen von still-trübsinnig bis laut-stürmisch. So viel Abwechslung kommt nicht gut an, nur einer hat das Bedürfnis das Novemberwetter zu loben: Heinrich Seidel, ein nicht sehr bekannter Dichter, dessen gar nicht so heimliche Geliebte Ironie hieß, hat großen Spaß am November.

Gedicht zu Allerheiligen
Ein Gedenkgedicht zu Allerheiligen macht den Anfang.


Noch mal Allerheiligen
Eigentlich könnte das folgende Gedicht als November-Haiku durchgehen, nur haben Haiku keine Titel und der Titel ist hier wichtig.
Hans-Peter Kraus · geb. 1965
Allerheiligen
Am Abend –
hinter den Kirchenfenstern
ist Licht.
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#1319
Kommentar Hans-Peter Kraus:
Normalerweise ist das Hilfsverb „sein“ eine schwache Lösung, wenn es wesentlich konkretere Alternativen gibt, hier z.B. brennen, flackern, lodern, scheinen, glühen. Doch ich meine, „ist Licht“ öffnet wesentlich mehr Assoziationen und Gedanken, von klanglichen Aspekten ganz abgesehen.

Novemberwetter
Eine überraschende Erklärung für das schauerliche Novemberwetter bietet Hans Retep: Der Monat kann nichts dafür.
Hans Retep · geb. 1956
Dichterregel zu November
Bringt der November reichlich Regen,
macht er’s nur des Reimes wegen.
Bringt er aber Sonnenschein,
zeigt als Monat er viel Mut,
weil er Gutes reimlos tut.
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#762

Gedicht über einen trüben Novembertag
Selbst an einem trüben Novembertag gibt es noch Lichtblicke an Orten, wo man sie am wenigsten erwarten würde:
Hans-Peter Kraus · geb. 1965
trüber Novembertag ...
trüber Novembertag –
zwischen den gepflasterten Steinen
vor dem Beerdigungsinstitut
blüht ein Löwenzahn
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#2868

Zweiseitiges November-Gedicht
Zum Glück ist das Gedicht nicht zweiseitig im Sinne von Länge, sondern zweiseitig wie die zwei Seiten einer Medaille.
Hans Retep · geb. 1956
Zweierlei November
November, November,
ein Wetter unnennbar,
so trübe, so grau und so kalt.
Jetzt kommt es noch schlimmer,
so kommt es ja immer,
denn sieh: Es weihnachtet bald.
November, November,
ein Wetter unnennbar,
so trübe, so grau und so kalt.
Der einzige Segen
inmitten von Regen,
der ist: Es weihnachtet bald.
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#526

Der November und die Toten
Der November hat einige Gedenktage parat, die gedanklich ins Jenseitige führen. Doch egal wie schauderhaft so ein November daherkommt, des Menschen Wille ist unbeirrbar.
Hans-Peter Kraus · geb. 1965
Novembertage
Der Himmel aschgrau.
Der Regen prasselt auf die Blätter,
die auf Gräbern liegen.
Die Menschen gehen gebeugt
unter Regenschirmen
über Friedhofswege.
Die Bäume sind nass,
die Wiesen sind nass,
die Wege vermatscht.
Der kalte Wind schlägt in Böen aus.
Und auch wenn solche Novembertage
Gedanken ans Ende schweifen lassen,
niemand möchte tauschen mit jenen,
die im Trocknen geschützt ewig ruhen.
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#3176

Novemberballade
In der Geschichte von Maria und ihrem Kind klingt der Weihnachtsmythos an, doch der November und die Krähen lassen eine ganz andere Stimmung entstehen – Novemberstimmung eben.
Franz Werfel · 1890-1945
Madonna mit den Krähen
Es ist November in der Welt.
Der Baum hebt nackt sein Krüppelbein.
Gebüsch bebt, bettelnd hingestellt.
Vereinsamt stiert der Meilenstein.
Frech wie ein Storch auf brachem Feld
Die alte Vogelscheuche lungert.
Die Mutter schleppt sich querfeldein.
Das Kindlein friert, das Kindlein hungert.
So grau war noch November nie.
Die Mutter rastet auf dem Stein.
Das Kind liegt schlaff auf ihrem Knie.
Wie sie allein ist nichts allein.
Wohl besser wär’s, es würde schnein,
Verschnein die Weiten und die Nähen,
Sie hebt den Kopf, sie hört ein Schrein,
Die Krähen kommen, hundert Krähen ...
Das Volk rauscht durch die Luft und schlägt
Und taumelt um Marias Haupt.
Doch keine Kräh im Schnabel trägt
Ein Bröcklein, fluges wo geklaubt.
Nie war die Welt so ausgeraubt.
Die Krähen rings verzweifelt streichen,
Aus Feld und Bäumen, todentlaubt,
Der Mutter Speisung darzureichen.
Nicht Korn und Haselnuss gibt’s mehr.
So kahl war kein November noch,
Und keine Nacht so liebeleer
Wie diese, die jetzt näherkroch.
Die Schwärze schlurft aus Schlucht und Loch.
Maria haucht, ihr Kind zu wärmen,
Und beugt sich tief, wenn immer noch
Die Krähn sie wahnsinnschrill umschwärmen.
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#1565
Analyse Franz Werfel: Madonna mit den Krähen
Als ich das Gedicht Anfang 2016 hier veröffentlichte, gab es noch keine Kopie davon im Netz. Der Schutz des Urheberrechts galt bis Ende 2015, aber das ist für viele kein Hindernis. Es zeigt vielmehr, dass auch Gedichte eines zu seiner Zeit bekannten Dichters schnell vergessen werden können. Unsterblichkeit ist ein heikles Geschäft. Womit ich beim Thema wäre:
Franz Werfel greift in seinem Gedicht die unsterbliche Geschichte von Maria und ihrem Kind auf, allerdings in einer Weise, die keinerlei Bezug zur religiösen Bedeutung aufweist, also zur Geburt des angeblichen Gottessohns. Nur dass die Krähen für Mutter und Kind nach Nahrung suchen, deutet ihre besondere Stellung an. Doch sie finden keine! Die Gegend ist wahrlich gottverlassen.
Die Verse weisen einen vierhebigen Jambus auf – sHsHsHsH(s) –, was Platz lässt, ganze Sätze unterzubringen (Zeilenstil). Zudem haben nur die Verse sechs und acht eine weibliche Kadenz (Hs), alle anderen enden betont, was die Abkapselung der Sätze verstärkt.
Eine wichtige Rolle für das Gedicht spielt die Reimstruktur, die in der ersten Strophe eine andere ist als in den Folgestrophen. Die erste achtzeilige Strophe bietet einen Kreuzreim, das Schema ist: ababacac. Die Wiederholungen des a-Reims machen das Ganze etwas eintönig – passend zum Inhalt. Und damit die Eintönigkeit erhalten bleibt, wird der b-Reim in der Folgestrophe noch mal gebracht. Deren Muster, das danach beibehalten wird, ist: dbdbbebe. D. h. ein Reim dominiert, aber monotisiert auch.
Für eine Interpretation ist formal noch interessant, wie der der Dichter Zeilenstil und Zeilensprünge nutzt bzw. Sätze innerhalb einer Zeile teilt. Der größte Teil der Verse ist im Zeilenstil gehalten, die Sätze über mehrere Zeilen schaffen aber inhaltlich keine Entlastung von der apokalyptischen Stimmung. Ob allein oder zusammen, die Lage scheint aussichtslos.

Der November an den Dichter
Dieser November ist ja nicht unclever und will beim Herrn Dichter ein lichtes Gedicht zu PR-Zwecken durchdrücken. Da hat er aber nicht mit der Überschrift gerechnet.
Dyrk Schreiber · geb. 1954
Vergeblich
Hoher Dichter, sei mir endlich hold,
rette mich und bette mich, November,
weich auf rotem Blatt- und Weihnachtsgold.
Glanz war’s schon, was immer ich gewollt,
letzte Blumen auch wie im September.
Hör‘ doch, dichte mich zum Lichtnovember!
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#2631

Löwenzahn im November
Einen gelben Farbtupfer liefert dieses Gedicht für den ansonsten als grau verschrienen November, aber sieht natürlich mal wieder keiner.
Timo Bahrs · geb. 1992
November
Eine Wiese. Mehrere Bäume. Kälte.
Hinter den verwelkten Farnen,
fast schon versteckt: Löwenzahn.
Die gelben Blüten leisteten nach wie vor Widerstand
gegen die von den mächtigen Eichen fallenden braunen, alten Blätter.
Einige waren goldgelb, fast so wie der Löwenzahn.
Der Facility-Manager fegte,
gestresst und mit Schweiß auf der Stirn die Blätter zusammen.
Neuer Wind, neue Blätter.
Er fegte weiter, aber er war dem Sturm nicht gewachsen.
Er brach zusammen.
Er stand wieder auf und fiel erneut hin.
Er hatte Frau und Kind.
Den Löwenzahn übersah er.
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#2458

Der November und die Toten
Der November ist traditionell ein Monat mit Totengedenktagen. Das folgende November-Gedicht sorgt für die rechte Stimmung:


Lob des Novembers
Hier scheint der Dichter völlig übergeschnappt zu sein, wenn er den November über alle Maßen in seinem Gedicht lobt. Man muss schon bis zum Ende lesen, um das zu verstehen.


Novemberlese
Auch das ist November: Das Schwelgen in Erinnerung an bessere Tage auf der einen Seite und das Liederlesen im Verfall auf der anderen, womit nichts anderes gemeint sein dürfte, als dass der Dichter Stoff für Gedichte findet.


Novemberabschied
Der November ist nicht nur ein Monat grausligen Wetters, sondern auch eine Zeit der Stille, wie dieses Gedicht eindringlich zeigt.
Wolfgang Rinn · geb. 1936
Novemberschatten
Novemberschatten,
graue, stumme Wesen,
begleiten meinen Weg.
Erschienen unbemerkt
gleich einem Nebeltag,
der viel verbirgt,
niemanden fragt.
Namenlos ich mittendrin
als einer,
der dem Ende nahe,
und weggeht,
hinter sich
die Türe schließend
leise Abschied nimmt
von allem, was gewesen.
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#2509

Existenzielles Novembergedicht
Ein bisschen Richtung Ende der Welt geht dieses Gedicht, sowohl persönlich als auch für das große Ganze. Der November hat eben seinen ganz besonderen Charme.
Josef Leitgeb · 1897-1952
Novemberabend
Abends neigt der Tod sich in das Fenster,
grenzenlose Nacht erfüllt den Raum.
Aufgelöst in quälende Gespenster
wird die Seele selber sich zum Grau’n,
da die Augen durch das tote Fenster
schaudernd in die eigne Leere schau’n.
Eisig weht der Wintersturm von Norden,
und der Hungerschrei der Krähe gellt.
Ach, wie lange bin ich schon gestorben!
Schwarz verwest das nebelfeuchte Feld,
Sterne fallen, ungepflückt verdorben,
bittre Früchte, von dem Baum der Welt.
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#3239

Ein November-Gedicht von Klabund
Einen sehnsüchtigen Blick zurück und nach vorn wagt das liebende Ich im November.


Sehnsucht im November
Selbst ein Novembersturm kann eines nicht verjagen: die Sehnsucht nach einem geliebten Menschen.


Novemberstimmung
Nein, heiter ist dieses Novembergedicht nicht, obwohl der Schluss ein kleines bisschen als Pointe daherkommt.
Arno Holz · 1863-1929
Unter ...
Unter
dunkelen, treibenden,
tiefschwerschleppenden Novemberwolken
verdämmert ... die Heide!
Gebückt
am Wegrand, kopfnickstumm
sitzt du, starrst du
und
... stierst ...
auf ... deine welken ... Hände.
Hofft,
harrt und ... hämmert in dir
noch
ein ... Herz?
Lebst ... du ... noch?
Schleichend,
unheimlich und tückisch,
durch
schwarzes, spitzes,
feuchtstarres Stachelgras
immer
näher und näher,
ein
klapperndes ... Rascheln.
Schauernd, eiskalt,
genickhoch
ein ... Hauch.
Gemartert,
im Dornenstrauch,
windgepackt, windgezwackt,
windgezaust
zittert ... ein ... letztes
Blättchen!
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#1050

Aufmunterndes November-Gedicht
Heinrich Hoffmann weiß aus all dem Trübsal noch etwas aufmunternde Weisheit für sein Novembergedicht zu saugen.


November für Männer
Laut diesem Gedicht kommt der November gerade recht für harte Kerle mit gebrochenem Herzen. Immerhin lernt man etwas über das Liebesleben der Wintermotten.


Novembermorgen
Ein trüber Novembermorgen ist das Thema dieses Gedichts. Beachtenswert ist der Schlussvers, dessen Zweiteiligkeit und Überlänge den Reimklang fast vollständig verweigert.
Ernst Lissauer · 1882-1927
Erwachen im November
Ist nicht ein Gram gesessen mir zu Häupten?
Ich schlief so hart und bin so dumpf erwacht;
Als ob Gewölke blasser Asche stäubten,
Färbt sich mit schalem Tag die Nacht.
Noch kann ich nicht die Stube sehen.
Sie ist voll Schwermut wie ein Schiff voll Fracht.
Noch weiß ich keinen Schmerz. Jedoch er wird geschehen.
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#1533

Novemberwatte
Eine typische, trostlose Stimmung an einem Novembersonntag beschreibt dieses Gedicht, so trostlos, dass man selbst Dinge vergisst, die immer da sind.
Hans-Peter Kraus · geb. 1965
Letzter Sonntag im November
Ein kalter, grauer Wattetag.
Ich gehe trotzdem raus.
Klopfen.
Ein Specht oben im Baum.
Eine Krähe hoch am Himmel.
Noch ein Specht.
Kein Wind.
Kein Mensch.
Ab und an
eine scheltende Amsel auf der Flucht
vor mir.
Ach,
das Rauschen der Autobahn.
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#1153

Gedicht über eine Novembernacht
Der große Tolstoi in einer Novembernacht, da lässt es sich ganz weit ausholen zwischen Leben und Tod:
Yvan Goll · 1891-1950
Tolstois Abschied
Novembernacht ...
Einsam zieht der graue Wanderer,
Der Unsterbliche: ein einsamer Mensch,
Hinaus in die weite Novemberwelt,
Die tot und öde vor ihm liegt.
Kein Stern begleitet ihn,
Denn es ist nicht mehr Nacht;
Kein Lichtschein zeigt ihm den Osten:
Es wird kein Morgen!
So muss der Tod sein ...
Novembernacht ...
Lagert über die Menschheit,
Die im Arme des Lebens,
Des Truggeist’s, schlummert.
Nur einer wacht, nur einer ist groß
Und sucht sich selbst in der Einsamkeit –
Der letzte, endlos weite Weg liegt vor ihm,
Und nichts nahm er mit als seinen Gott.
Buße will er tun,
Für sich und für die Welt,
Denn alle Frevel kennt er ja
Und alle hat er begangen.
Doch welcher Prophet
War nicht ein menschlicherer Mensch,
als alle seine Brüder,
Eh’ er zum Göttlichen sich durchdacht?
Wer verzeihen will, muss selbst die Schuld auch kennen.
Wer Geister rühren will, muss selbst gerührt sein.
O höchste Reinheit, die sich selbst erschuf
Aus all dem Niedern, das das Leben ausmacht.
Reiner ist der greise Büßer,
als das heute geborene Kind.
Novembernacht ...
Hastet nicht dort ein fahler Schein
Silbern über die Ebene?
Der Morgen ist es, das Leben!
Einen Augenblick hält der graue Wanderer ein,
Und Verzweiflung bedrückt ihm die Seele,
Denn er floh vor dem Leben,
Vor ihm flieht der Tod!
Bald aber flieht er, schreitet er weiter
Groß wie ein Krieger,
Die Stirn wie eine Felswand
Zum Himmel erhoben,
Er knirscht nicht mehr,
er glaubt an sein Heil!
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#2259

Letzter November
Aufsehenerregendes passiert am letzten Novembertag. Wie gut, dass dieses Ereignis im Gedicht festgehalten wurde, sonst wäre das doch glatt untergegangen.
Hans-Peter Kraus · geb. 1965
30. November 15 Uhr 45
Nebel
Hund bellt
Auto rauscht
Stille
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-9-55.php#3075
