Unterm Lyrikmond
Gedichte lesen, schreiben und interpretieren
Vom Tropfen über Regen bis zum rauschenden Meer, vom Getränk übers Bad bis zur Sintflut ist „Wasser!“ das Thema des ersten Hefts der blauen Reihe. Gefragt sind skurrile, groteske, surreale, neo-irreale Gedichte, die komplett reimlos sind. Keine philosophischen Betrachtungen übers Wasser, sondern Gedichte, die nass machen. Kein metaphorischer Fluss des Lebens, sondern einer, in dem man anständig ertrinken kann.
Die Gedichte sollen unveröffentlicht sein. Für den Abdruck im Heft und die Veröffentlichung auf lyrikmond.de (14-tägige Exklusivfrist) gibt es 25 Euro Honorar pro Gedicht, ein Belegexemplar pro Person und einen Mitarbeiterrabatt für weitere Hefte. Zudem ist online das Platzieren einer VG Wort-Zählmarke ohne Verlagsbeteiligung und eine Verlinkung zur eigenen Website möglich.
Zunächst sind bis zu drei Gedichte (je max. 2500 Zeichen inkl. Leerzeichen) einschickbar. Sollte es dabei mindestens ein aussichtsreiches Gedicht geben, sind weitere Einsendungen möglich. Einsendeschluss ist der 31.05.22. Über den Status Ihrer Gedichte und Ihrer Teilnahme können Sie sich nach der ersten Einsendung im Teilnehmerbereich informieren. Bei Veröffentlichung erhalten Sie zusätzlich eine E-Mail. Das Heft wird Juli 2022 erscheinen. Einsendungen ausschließlich über das Formular auf dieser Seite. Beachten Sie bitte die Hinweise zu den einzelnen Feldern.
Es wurden 390 Gedichte eingeschickt, davon haben über 100 nicht teilgenommen, vom Rest sind knapp 40 in eine Vorauswahl gekommen, wobei einige Gedichte davon bereits veröffentlicht wurden. Weitere sollen diesen Monat folgen. Die Nichtteilnehmer sind entweder am Reim gescheitert, der ausgeschlossen war, oder am Hebungsschema, das Pflichtfeld war. Das ist natürlich ein bisschen bedröppelnd, wenn mehr als ein Viertel der Texte auf diese Weise untergeht. Bei den Texten, die zumindest diese Hürde genommen haben, ist meist die Forderung nach skurrilen, grotesken, surrealen, neo-irrealen Gedichten zu wenig oder oft auch gar nicht beachtet worden.
Nun beginnt der interessante Teil: Das Auswählen der noch zu veröffentlichenden Texte und das Zusammenstellen des Heftes. Da bin ich eigentlich zuversichtlich, dass es eine ziemlich außergewöhnliche Sammlung von Gedichten wird.
Schlussendlich sind 18 Gedichte für das Heft ausgesucht worden, machte 450 Euro Honorarzahlungen. Teilweise wurde auf Zahlungen verzichtet oder gewünscht, das Honorar für andere Zwecke zu spenden. Da aber Gedichte von außerhalb der Ausschreibung dazugenommen wurden, glich sich das weder aus. Wem nun 18 veröffentlichte aus 390 eingesandten Gedichten ein wenig wenig vorkommt, dem stimme ich zu.
Das 40-seitige-Heft ist im Juli 2022 erschienen. Es enthält die für den Lyrikmond typische Mischung aus älteren und neuen Gedichten plus mehr oder weniger komische Zwischentexte. Preis: 6 Euro / für verdiente Mitarbeiter (=alle, die drin sind) 4 Euro. Bestellungen direkt an den Herausgeber oder übers Lyrik-Lädchen.